Walter Homolka Verheiratet | Die Leitung des Rabbinerkollegiums gab am Montagabend bekannt, dass es bereits im Dezember 2020 und Februar 2022 Vorwürfe wegen sexueller Belästigung gegen einen Mitarbeiter gegeben habe.
Die Vorwürfe gegen einen Mitarbeiter des Rabbinerkollegiums wurden Ende vergangener Woche durch eine Artikel in der „Welt“. Der Artikel wurde Ende der Vorwoche veröffentlicht. Als direkte Folge hiervon endete das Arbeitsverhältnis zum Ende des Monats Februar.
Die “Welt” teilte mit, dass Hartmut Bomhoff, der an der Hochschule Potsdam liberale Rabbiner lehrt, beschuldigt wird, eine Studentin sexuell belästigt zu haben.
Der Ehemann der 57-jährigen Ehefrau des Regisseurs Walter Homolka soll 2019 einer Studentin ein Foto seines erigierten Penis geschenkt haben. Als direkte Folge dieser Entwicklung erklärte Walter Homolka am Freitag, dass er seinen Betrieb vorübergehend schließen werde.
Die Geschäftsführung hat erklärt, dass sie unverzüglich eine gründliche Untersuchung der Vorwürfe einleiten und alle Vorwürfe klären wird. Die Vertraulichkeit aller Personen, die weitere Vorfälle melden, sollte ebenfalls gewährleistet werden.
Walter Homolka Verheiratet
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Das teilte der Zentralrat der Juden mit und kündigte an, demnächst eine Anwaltskanzlei mit einer umfassenden Untersuchung der Vorwürfe zu beauftragen.
Bundespräsident Josef Schuster sagte laut Mitteilung am Dienstag: „Eine Untersuchung und Aufklärung der Vorwürfe im Raum ist unerlässlich. Diese Untersuchung und Aufklärung muss unbedingt, gründlich und völlig unabhängig erfolgen.“
Ohne die Beiträge des Potsdamer Rabbiners gäbe es keine jüdische Theologie an der Universität. Er baute ein umfangreiches Netzwerk auf. Und wer sich in Deutschland für liberale jüdische Theologie interessiert, kommt an ihm nicht vorbei: Homolka gilt nicht nur als der bekannteste Rabbiner Deutschlands, er ist auch Vorstandsvorsitzender der Union of Progressive Juden in Deutschland und das Ernst-Ludwig-Ehrlich-Studienwerk, sowie verschiedene andere Ehrenämter.
Am Freitag wurde jedoch klar, dass die Siegesserie des Potsdamer Rabbiners beendet war: Er kündigte an, sein Amt vorerst niederzulegen. Grund dafür ist, dass in der Tageszeitung „Die Welt“ ein schwerer Vorwurf gegen Homolka und das Geigerkollegium veröffentlicht wurde.
Im Jahr 2019 soll die Ehefrau des Rabbiners, die auch als Professorin an der Hochschule tätig war, ein sexuell anstößiges Video an eine Studentin übermittelt haben. Das Video soll den erigierten Penis der Studentin zeigen.
Es wurde zuerst berichtet, dass Homolka und seine Ehefrau dies überprüft hätten, aber einige Tage später wurde berichtet, dass eine Anwaltskanzlei versuchte, eine weitere Veröffentlichung in dieser Angelegenheit zu verhindern.
Nicht nur für seine wissenschaftliche Forschung, sondern auch für seine „einzigartige Leistung bei der Wiederbelebung der rabbinischen Ausbildung und Ordination in Deutschland nach der Shoah“ verlieh ihm das Hebrew Union College die Ehrendoktorwürde in Anerkennung der Bedeutung seines Wirkens für das Judentum in Deutschland. Diese Auszeichnung wurde ihm zusätzlich zu seiner wissenschaftlichen Forschung verliehen.
Sein Protest gegen die Neuformulierung des Karfreitagsgebets für die Juden durch Papst Benedikt XVI. im Jahr 2008 und die Behauptung, die katholische Kirche könne ihre “antisemitischen Neigungen” nicht in den Griff bekommen, brachten ihm große öffentliche Aufmerksamkeit.
In seiner Doktorarbeit hat er eine umfassende Analyse der jüdischen Wissenschaft zum Leben Jesu und seiner Bedeutung für die jüdisch-christliche Debatte vorgelegt. Diese Studie dient als Grundlage für sein neues Buch, das ebenfalls auf dieser Rezension basiert.
Es stehe außer Frage, dass es dem Judentum gelungen sei, über die Gestalt Jesu „den jüdischen Bruder wiederzugewinnen und ihn so in seine jüdische Umgebung heimzubringen“.
Und er stellt dem christlichen Gesprächspartner die schwierige Frage, ob Jesus nicht wirklich nur aus dem Rahmen der jüdischen Geschichte adäquat verstanden werden sollte. Auf die Antworten darf man gespannt sein.
Die rabbinische Ausbildung am Abraham-Geiger-Kolleg ist ein anspruchsvolles Programm: Neben den traditionellen Studien an der Universität Potsdam gibt es am College auch geistliche Bildung, Praktika in den jüdischen Gemeinden vor Ort und eine Studienreise nach Israel. Um die Zeit nach dem Abschluss müssen sich die Absolventen laut Walther Homolka, dem Präsidenten der Hochschule, keine Sorgen machen.
„Am Ende des dritten Schuljahres haben die meisten Kinder eine sehr gute Vorstellung davon, was sie mit ihrem Leben anfangen wollen. Und wenn man bedenkt, dass es für viele von ihnen bereits Wartelisten gibt, stellt sich die Frage: „Welche von die drei Gruppen, die es wollen, werden es überhaupt bekommen?”
Denn es gibt ein iunzureichendes Angebot an jüngeren Rabbinern in Deutschland, die zudem gut ausgebildet sind. Ein Priester dient zwei oder sogar drei verschiedenen Gemeinden, von denen viele bereits das traditionelle Rentenalter überschritten haben.
Das Land Brandenburg, die Kultusministerkonferenz und der Bund fördern das Abraham-Geiger-Kolleg finanziell. Leider zu wenig, findet Walther Homolka, der auch Professor ist und einst Chef von Greenpeace Deutschland war.
Beim Aufbau der Islamischen Zentren, die im Januar vom Wissenschaftsrat für die Imamausbildung genehmigt wurden, stellten wir fest, dass diese Einrichtungen wesentlich besser vorbereitet sind als die Rabbinerschule.
Außerdem verhilft Walther Homolka seinen Schülern zu finanzieller Unterstützung in Form von Stipendien. Menschen von außerhalb der EU, die sich für ein Rabbinerstudium interessieren, können dies jetzt in Potsdam oder Heidelberg tun, dank einer neuen Initiative, die vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert und vom Auswärtigen Amt gefördert wird.
John M Bush