Sohn Tötet Eltern | Im kürzlich in die Länge gezogenen Prozess gegen ein ums Leben gekommenes Ehepaar im nordrhein-westfälischen Weilerswist ist der 32-jährige Sohn der Opfer wegen seiner Beteiligung am Tod seiner Eltern zu einer weiteren lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden.

Der Angeklagte wurde am Montag vom Landgericht Bonn des Mordes an seinem Vater und des Totschlags an seiner Mutter für schuldig befunden, wie ein Sprecher des Gerichts mitteilte. Aus diesem Grund konnte die genaue Schwere des Fehlverhaltens nicht festgestellt werden.
Das Landgericht bestätigte daher sein bisheriges Urteil, das später vom Bundesgerichtshof in Karlsruhe im November aufgehoben wurde.
Da der Generalbundesanwalt Bedenken geäußert hatte, ob es sich bei dem Tod des Vaters um einen Mord handelte, mussten die Ermittlungen neu aufgenommen werden. Der Angeklagte hat seine Schuld sowohl im ersten als auch im zweiten Prozess eingestanden. Beide Prozesse fanden statt.
Am 30. April 2019 verschuldete der damals 30-jährige Angeklagte den Tod seiner Mutter (60) und seines Vaters (62) im gemeinsamen Haus in Weilerswist. Wie die Polizei mitteilte, soll die Mutter die Notrufnummer 911 angerufen haben, nachdem ihr Sohn den Mann, mit dem sie verheiratet war, angegriffen hatte.
Die herbeigerufenen Euskirchener Polizeibeamten fanden sowohl die Anruferin als auch ihren 62-jährigen Mann in der Wohnung leblos vor. Beide Opfer starben noch am Tatort an ihren schweren Stichverletzungen.
Nachdem er sich mit seiner Familie über ihre schlechten schulischen Leistungen gestritten hatte, ermordete ein 15-jähriger Junge seine Eltern und seinen jüngeren Bruder in Spanien. Nach Angaben eines Polizeisprechers im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur erschoss der Jugendliche zunächst seine Mutter mit dem Jagdgewehr seines Vaters im Haus der Familie in Algoda bei Alicante. Danach beendete er das Leben seines jüngeren Bruders, indem er ihn tötete.
Es wird angenommen, dass der Vater den Sohn erneut erschoss, als er zwei Stunden später nach Hause kam. Nach Angaben eines Polizeivertreters brachten die Jugendlichen die Überreste in einen benachbarten Schuppen und versteckten sie dort. Seitdem hat der Jugendliche seine Schuld eingestanden und wurde in Untersuchungshaft genommen.
Laut einem Artikel, der in der lokalen Tageszeitung „Diario Levante“ veröffentlicht wurde, blieb der 15-jährige Junge drei Tage lang im Heim, bis zwei Tanten ihn am Freitag besuchten. Dann offenbarte er ihnen alles.
Wegen der schlechten schulischen Leistungen ihres Sohnes schränkten die Eltern des Jungen den Zugang zum Internet ein, als er 15 Jahre alt war. Den Berichten zufolge lehnte er es auch ab, bei der Arbeit vor Ort zu helfen. Auf Anfrage bestätigte die Polizei diese Angaben nicht; Die Untersuchung ist jedoch noch im Gange.
Die Opfer sind der 52-jährige Vater, die 48-jährige Mutter und die 25-jährige Schwester des Verdächtigen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass familiäre Probleme der Grund für die Tat waren.
Laut einem Freund der Familie im Gespräch mit “Bild am Sonntag” sei der Vater nach Alkoholkonsum vermutlich aggressiver geworden. Es wird gesagt, dass die Bullen bei vielen Gelegenheiten eintrafen.
Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Polizei machen keine Angaben zur Begehung der Tat. Außerdem liegen keine Informationen über die Nationalität der Familie vor.
Sowohl die Polizei als auch die Staatsanwaltschaft wollten die in der rund 2500-Einwohner-Stadt kursierenden Gerüchte nicht kommentieren, wonach in der Wohnung Blut entdeckt und die Bewohner des Hauses deswegen ermordet worden seien.
Am Ende gab er seine Schuld zu, nachdem ihm die Beweise gezeigt worden waren. Er sagte, sein Vater habe ihn als „Loser“ abgestempelt, weil er nicht gerne mit dem Familienhund spazieren gehe. Dann fing er an, sich darüber zu beschweren, dass sein Kind nie eingegriffen hatte, um im Haushalt zu helfen.
Daraufhin forderte der Vater seinen Sohn auf, entweder eine Gebühr von 700 Euro zu zahlen, ein Drittel der Miete zu zahlen oder die Räumlichkeiten zu räumen. Danach teilte er Benno N. mit, dass seine Schwester während seines Deutschland-Aufenthaltes in der Wohnung wohnen werde. Das war alles, was der Junge hören musste.
„Ich habe das mitgebrachte Kletterseil benutzt und bin im Flur auf ihn gesprungen. Wir sind zusammen zu Boden gestürzt. Ich meine mich zu erinnern, dass ich ziemlich hart darauf gestoßen habe“, gab Benno N. seine Aussage. Die Mutter würde bald von ihrem Tag im Büro zurückkommen. Benno N. griff erneut zum Seil, um sie ebenfalls hinzurichten.

Im Laufe der Ermittlungen gab er gegenüber der Polizei zu, „dass ich mich nicht einmal von ihr verabschiedet habe“. Nachdem er die Morde begangen und die Leichen beseitigt hatte, ging er zurück zum Haus seiner Eltern, wo er direkt in sein Zimmer ging, um zu schlafen.