Regula Rytz Ehemann | Es gibt Politiker, die bei ihren Entscheidungen nichts dem Zufall überlassen. Danach ist Regula Rytz zu berücksichtigen. Als das Schweizer Fernsehen der Grünen-Präsidentin an einem kühlen Herbstmorgen zum Markt auf dem Berner Bundesplatz folgte, hatte sie eine leere Eierschachtel und Tüten dabei, die sie von zu Hause mitgenommen hatte.

Die Journalistin fragt sich, ob sie das macht, um Geld zu sparen. Rytz kann sich das Lächeln nicht verkneifen, als sie positiv auf die Anfrage antwortet.
Obwohl sie in ihrem Leben erst fünfmal geflogen ist, Vegetarierin ist und mit ihrem Freund eine bescheidene Dreizimmerwohnung bewohnt, hat sie sich das Image der grünen Musterpolitikerin viele Jahre bewahrt. Das ist das Image, das sie heutzutage trägt. Bei der Bundesratswahl am 11. Dezember hofft Rytz, ins Amt des Vizepräsidenten gewählt zu werden.
Wer ihre Parteikollegen und politischen Partner zu Rytz befragt, bekommt den Eindruck einer Hochleistungspolitikerin: Keine hat in den vergangenen Jahren so hart gearbeitet wie sie für den grünen Wahlsieg am 20. Oktober.
Regula Rytz Ehemann
Regula Rytz, 55, Mitglied des Grünen Nationalrats, verliebt sich in den jungen Wasserbüffel, dem sie noch einen Namen geben muss. Kann ich ihn mit nach Hause nehmen? Michael Jordi, 57, ihr Partner, wird gefragt. Seine Aufregung über den bevorstehenden Besuch in Ihrem Schlafzimmer ist minimal: “Aber dann kommt er in Ihr Zimmer.”
Die 57-jährige Historikerin grübelt über die Gründe für die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel, wenn sie nicht im Rampenlicht steht, und sie kommt nicht umhin, den Jungen Grünen während ihrer Campwoche einen Besuch abzustatten oder vor kleinen Teilen der Öffentlichkeit zu sprechen.
Beide haben große schwarze Augen: Regula Rytz, eine 55-jährige grüne Nationalrätin, verliebt sich auf Anhieb Hals über Kopf in den kleinen, namenlosen Wasserbüffel. “Macht es Ihnen etwas aus, wenn ich ihn nach Hause bringe?” Sie erkundigt sich bei ihrem Geliebten Michael Jordi, der 57 Jahre alt ist. Über nichts freut er sich: “Dann kommt er aber in deine Kammer.”
Bimala Pandey, 36, ist die Besitzerin des kleinen Wasserbüffels. Sie lebt in einem Weiler in der Nähe der Stadt Janakpur im Süden Nepals. Das Land Indien ist nur wenige hundert Kilometer entfernt. Im Gegensatz zum Himalaya ist das Gelände hier flach und sengend. Der benachbarte Nationalpark beherbergt unter anderem Tiger, Elefanten und Nashörner.
Gästen aus der Schweiz serviert Pandey, ein lokaler Bauer, Süsskartoffeln und würzige Wasserbüffelmilch. Rytz probiert nur die Hälfte der Milch und sagt: “Aber wir müssen sie aus Höflichkeit trinken.”
Es wurde gesagt, dass es ihr Lieblingsgegenstand ist. Bei Regula Rytz (57) ist der runde, goldene Ohrring ihr Markenzeichen – und aus ihrem Gesicht nicht mehr wegzudenken. Jahrzehntelang trug die grüne Präsidentin ihren Goldschmuck nur am linken Ohr, was damals als unorthodox galt.
In der Modewelt wird oft angenommen, dass ein asymmetrisches Gesicht optisch ansprechender ist. Obwohl es wichtig war, sollte es nicht der entscheidende Faktor bei ihrer Auswahl an Accessoires gewesen sein. Der Ohrring wurde dem Grünen-Präsidenten von einem Juwelier geschenkt, der auch ein Bekannter der Familie ist.
Seitdem hat der Einzelne sein Amt niedergelegt. Regula Rytz hingegen nicht. Der gebürtige Berner steht am Anfang seiner Karriere. Seit Freitag ist sie formell als Kandidatin für den Bundesrat nominiert.
Von April 1994 bis April 2005 war Rytz Mitglied des Grossen Rates des Kantons Bern. Während ihrer Amtszeit als Präsidentin der Grünen Allianz der Stadt Bern, die von Januar 2001 bis April 2005 dauerte.
Die Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün (TVS) mit 750 Mitarbeitenden wurde im Oktober 2004 in den Gemeinderat (Exekutive) der Stadt Bern gewählt. Im Januar 2005 übernahm sie die Direktion.
Im November 2008 wurde sie mit der höchsten Stimmenzahl aller Kandidatinnen für eine zweite Amtszeit von vier Jahren als Gemeinderätin wiedergewählt.
Der Nationalrat wurde nach den Nationalratswahlen vom 23. Oktober 2011 gebildet und sie wurde sowohl im Oktober 2015 als auch im Oktober 2019 wiedergewählt.

Bei den Nationalratswahlen vom 23. Oktober 2011 wurde sie in den Nationalrat gewählt. Bei den Nationalratswahlen 2019 erhielt sie im Kanton Bern die meisten Panaschi-Stimmen.