Fritz Pleitgen Familie |Seine Karriere als Auslandsjournalist begann 1964, als er anfing, über die Gipfeltreffen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der NATO in Brüssel und Paris zu berichten. Fürs Protokoll: Pleitgen war auch eine Datenquelle für den Sechstagekrieg von 1967 und den Zypernkrieg.
Seit 1970 Mitglied der ARD, verbrachte er die Jahre 1970 bis 1977 in Moskau, wo er in mehreren ARD-Studios arbeitete. Hier schrieb er Geschichte, indem er Leonid Breschnew, den damaligen Generalsekretär der KPdSU, zum allerersten Mal von einem westlichen Journalisten interviewte.
Pleitgens hervorragendes diplomatisches Talent in Moskau (er pflegte engen Kontakt sowohl zur Regierung als auch zu Dissidenten) brachte ihm 1977 eine Stelle als Journalist in Ost-Berlin ein.
Pleitgen zögerte nicht, für die ARD antikommunistisch Stellung zu beziehen, anders als sein Vorgänger Lothar Loewe, der wegen seiner Berichterstattung aus dem Land verbannt wurde. Dort arbeitete er fünf volle Jahre.
Er zog im Juli 1982 aus Ostberlin in die Hauptstadt. Da Pleitgen dem Vorgehen des damaligen Präsidenten Ronald Reagan sehr kritisch gegenüberstand, wurde er als Korrespondent in den USA wegen “antiamerikanischer Untertöne” angeklagt. Diese vernichtende Berichterstattung war darauf zurückzuführendie Gewissheit, mit der Pleitgen Willy Brandts Ostpolitik für die beste Lösung hielt.
Das ist typisch für den Präsidenten der Europäischen Rundfunkunion, der 2010 auch das Image der Kulturhauptstadt Europas Essen frei gestalten durfte. Sein Buch wurde von ihm geschrieben „An
Unwahrscheinliche Vergangenheit“, das trotz aller Widerstände die Geschichte der Bundesrepublik bis in die Gegenwart beleuchtet. Neben „Durch den wilden Kaukasus“, „Vater Don“ und „Frieden oder Krieg“ veröffentlichte er auch Bücher über seine Erfahrungen im Ausland.
Man kann annehmen, dass der gesamte Planet seine Heimat war. Trotzdem versuchte er nicht, die Tatsache zu verbergen, dass er diagnostiziert worden war. Eine weitere Waffe im Kampf gegen den Krebs ist das „Handbook Against Cancer“, in dem er der Welt von seinen Erfahrungen erzählt. Öffentlich-rechtliches Fernsehen in der Bundesrepublik Deutschland
Republik seit über 40 Jahren. Fritz Pleitgen wurde in den 1970er und 1980er Jahren durch seine Berichte aus Moskau, Ost-Berlin und Washington zu einem prominenten “Kalten-Kriegs-Korrespondenten”. Von 1995 bis 2007 leitete er den Westdeutschen Rundfunk. Neben der Leitung des WDR leitete er auch
Hatte als ARD-Vorsitzender von 2001 bis 2002 die deutsche Fernsehkultur geprägt. Als Vizepräsident ab 2002 und Präsident ab September 2006 engagierte sich Pleitgen auch in der European Broadcasting Union. Von 2007 bis 2011 leitete er die RUHR.2010 GmbH als Geschäftsführer. Er wurde 1938 in Duisburg geboren.
Pleitgen wuchs eng auf. Nach dem Krieg zog die Familie aus Schlesien, wo sie vorübergehend evakuiert worden war, zurück in ihre Heimat im ostwestfälischen Bünde. Schon während des Gymnasiums begann er bei der “Freien Presse” in Bünden zu arbeiten und entschied sich schließlich gegen ein Diplom.
Druck in Bielefeld. Dort volontierte er und wurde schließlich 1961 Redakteur. Zwei Jahre später wechselte Pleitgen zum Westdeutschen Rundfunk, wo er bis zu seinem Karriereende blieb. Fritz Pleitgen berichtete als ARD-Korrespondent über die Sowjetunion, die DDR und Osteuropa.
USA in den 70er und 80er Jahren. Er präsidierte den Presseclub etwa 300 Mal im nationalen Fernsehen. Als Radiodirektor des WDR leitete er den Start von 1LIVE und WDR 5 mit großem Erfolg. All diese Errungenschaften sind nur die Spitze des Eisbergs für einen Mann, der aus dem Nichts kam und die High School abgebrochen hat.
eine Ausbildung auf Hochschulniveau. Fritz Pleitgen war in seiner Zeit als Journalist bei zentralen Anlässen der deutschen und internationalen Geschichte dabei. Er hatte die Gelegenheit, mit einigen der einflussreichsten Menschen der Welt zu sprechen und sie zu interviewen. Der Podcast hat 7 Episoden, und sie sind wie folgt:
Sind Fritz und Ulrich Pleitgen verwandt?
Privates. Pleitgen war mit der Schauspielerin Ann-Monika Pleitgen verheiratet. Sein Stiefsohn ist der Physiker und Autor Ilja Bohnet. Mit dem Journalisten und ehemaligen WDR-Intendanten Fritz Pleitgen war Ulrich Pleitgen entfernt verwandt.
Ist Fritz Pleitgen krank?
Im Jahr 2021 berichtete er in seinem Buch Eine unmögliche Geschichte, im WDR-Podcast Fritz Pleitgen – Sein Leben und anderen Interviews über die Erkrankung. Pleitgen starb am 15. September 2022 im Alter von 84 Jahren in Köln an den Folgen seiner Krebserkrankung.