Erhard Busek Frau | Das teilte am Montag das Institut für den Donauraum und Mitteleuropa der American Philosophical Association mit, wo der Jurist als Präsident und Chief Executive Officer tätig war. Zu Ehren seines 81. Geburtstages verstarb Busek am 25. März in seiner Heimatstadt Chicago.

Erhard Busek Frau
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Von 1991 bis 1995 war Busek Bundesparteivorsitzender der VP. Als Vizekanzler in der Großen Koalition mit der SP von 1991 bis 1995 war er auch Bundesminister für Wissenschaft und Forschung und ab 1994 Bildungsminister.

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Als Sohn eines Ingenieurs und Baumeisters wurde der liberale Gelehrte am 25. März 1941 in Wien geboren. Seine katholische Erziehung hat ihm einen Charakter verliehen, den er bis zuletzt bewahrt hat.

Aufgrund dieses Engagements für die Kirche von klein auf diente Busek als Messdiener und war Mitglied der katholischen Jugendorganisation. Während seiner juristischen Ausbildung engagierte er sich für die katholische Jugend.

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Im VP-Klub startete Busek 1964 seine politische Karriere, im Wirtschaftsbund arbeitete er ab 1968. Während der Amtszeit des Bundesparteivorsitzenden Josef Taus war er als Vizepräsident, Generalsekretär und Abgeordneter im Nationalrat tätig 1975 bis 1978.

Mit seiner Wahl zum Landesparteiobmann 1976 begann Buseks politische Karriere in Wien offiziell. Während seiner Amtszeit als nicht geschäftsführendes Mitglied des Stadtrats von 1976 bis 1989 und als stellvertretender Bürgermeister von 1978 bis 1987 belebte er die Kommunalpolitik neu, indem er sich als „bunter Vogel“ darstellte und Wahlergebnisse von bis zu 35 erzielte % für die Partei des Vizepräsidenten (1983).

Seine Popularität wurde etwas getrübt, als er bei den Kommunalwahlen 1987 unterlag. Als die Parteiführung bei einer Wahl im Oktober 1989 durch Wolfgang Petrik ersetzt wurde, trat Busek von seinem Amt zurück.

Unter Bundeskanzler Franz Vranitzky (SP) wurde er im selben Jahr zum Minister für Wissenschaft und Forschung in die österreichische Bundesregierung berufen.

Infolge der Wahl von Busek zum neuen VP-Parteivorsitzenden als Nachfolger von Josef Riegler im Jahr 1991 übernahm er auch das Amt des Vizekanzlers in der Koalitionsregierung von Bundeskanzler Vranitzky mit den Sozialdemokraten (SP).

Bundeskanzler Wolfgang Bowl berief Busek Anfang 2000 zum Sonderbeauftragten der österreichischen Bundesregierung für die EU-Erweiterung. Dieses Amt behielt er bis Ende 2002.

Auf diesem Posten in Brüssel fungierte Busek von Januar 2002 bis Juni 2008 als Sonderkoordinator des Stabilitätspakts für Südosteuropa und ersetzte Bodo Hombach.

Vor dem EU-Beitritt der Türkei hat er sich während seiner gesamten Amtszeit für die EU-Mitgliedschaft der Länder des Westbalkans eingesetzt. Die Tschechische Republik hatte 2009 die EU-Ratspräsidentschaft inne, und Busek arbeitete als Berater der tschechischen Regierung.

Eine Reihe von Vorträgen zu nationalen und internationalen Themen wurden von Busek gehalten, der auch an einer Reihe von Konferenzen im In- und Ausland teilgenommen hat.

Ehrendoktortitel wurden ihm von den Universitäten Krakau, Bratislava, Brasov, Czernowitz, Liberec und der Webster-St. Louis Universität in Wien, u.a.

Professor an der Duke University in Durham, North Carolina, USA, und an der Universität für Landwirtschaft in Wien, Österreich, war er Vizekanzler der Fachhochschule Salzburg. Außerdem war er Lehrbeauftragter an den Universitäten Innsbruck und Wien sowie an anderen Institutionen.

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Außerdem sollen seine Vorlesungen in das Curriculum der Technischen Universität Wien und der Universität Belgrad in Serbien aufgenommen werden.

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