Dagmar Wöhrl Alter | Der gebürtige Nürnberger setzte nach dem Abitur 1973 seine Ausbildung an der Friedrich-Alexander-Universität fort. Er studierte Rechtswissenschaften. 1987 legte sie ihre zweite juristische Staatsprüfung ab und startete damit ihre Karriere als Rechtsanwältin und Unternehmerin.
Kurze Zeit später wurde Wöhrl innerhalb der CSU politisch aktiv. Von 1990 bis 1994 war sie Beauftragte für Wohnungspolitik und Mitglied des Nürnberger Stadtrats. Ihre Amtszeit war von 1990 bis 1994.
Sie war von 1994 bis 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 1998 bis 2002 war sie wirtschaftspolitische Sprecherin der CSU-Landesgruppe und anschließend von 2002 bis 2005 der CDU/CSU-Bundestagsfraktion .
Wöhrl war von 1995 bis 2003 Landesschatzmeister der CSU. Wöhrl ist neben dem Präsidium und dem Parteivorstand auch Mitglied der CSU.
Darüber hinaus ist Dagmar Wöhrl seit 2012 Gründungsmitglied des CDU/CSU-nahen Vereins cnetz.
Wöhrl ist nicht ausschließlich politisch aktiv. In den 1970er Jahren nahm sie an einer Reihe von Schönheitswettbewerben teil und wurde 1977 zur Miss Germany gekrönt. Im selben Jahr kämpfte sie in Tokio um den Titel Miss International und belegte den zweiten Platz.
Sie ist ehrenamtlich tätig im Kunstbeirat des Deutschen Bundestages, der Aktion Deutschland Hilft, der Deutschen UNESCO-Kommission, der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld.
2008 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, ein Jahr später wurde ihr vom CSU-Parteivorsitzenden und Ministerpräsidenten Horst Seehofer der Bayerische Verdienstorden verliehen.
Seit 1984 ist Dagmar Wöhrl mit dem kaufmännisch erfolgreichen Hans Rudolf Wöhrl verheiratet. Das Paar teilt sich die elterliche Verantwortung für seine beiden Söhne, von denen einer leider im Jahr 2001 im Alter von nur 13 Jahren bei einem Unfall ums Leben kam.
Die Familie von Emanuel Wöhrl hat 2005 zu seinem Gedenken die Emanuel Wöhrl-Stiftung gegründet. Die Stiftung wurde als direkte Reaktion auf den Tsunami im Dezember 2004 gegründet und hat den Auftrag, den Tsunami-Opfern in Sri Lanka finanzielle Hilfe zu leisten und die vom Tsunami zerstörte Mahamay-Grundschule wieder aufzubauen.
Ihre politische Laufbahn begann Dagmar Wöhrl 1990 mit der Wahl in den Nürnberger Stadtrat, dem sie bis 1994 angehörte. 1994 wurde sie für die CSU mit einem Direktmandat in den Deutschen Bundestag gewählt.
Sie blieb bis 2017 Mitglied der Organisation, obwohl sie sich 2016 freiwillig gegen eine Kandidatur entschieden hatte. Sie war Staatsschatzmeisterin der CSU sowie Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie , die sie während ihrer gesamten Zeit im öffentlichen Dienst innehatte.
Es gab eine Zeit, da war Dagmar Wöhrl eine ganz andere Persönlichkeit. Sie nahm an verschiedenen Schönheitswettbewerben teil und gewann mit Bravour.
Sie nahm 1973 und 1977 an der Wahl zur „Miss Germany“ teil, die sie beide gewann. 1977 wurde sie zur Siegerin gekrönt. 1977 und 1978 nahm sie an den Miss International- und Miss Europe-Wettbewerben teil und belegte beim Miss World-Wettbewerb (1977) den dritten Platz.
Auch ein kleines Teenager-Vergehen lässt sich in ihrem Lebenslauf entdecken: 1974 hatte sie eine Nebenrolle in dem Sexfilm „Diestossburg – Wenn der Keuschheitsgürtel nachts klappert“ unter der Regie von Franz Marischka.
Sie ist verheiratet mit Hans Rudolf Wöhrl, einem Unternehmer aus Nürnberg, der zuletzt durch sein Interesse am Kauf von Air Berlin für Schlagzeilen sorgte.
Privates und Berufliches sind für Wöhrl, ihre Familie und die Unternehmen von ihr und ihrem Mann untrennbar miteinander verwoben, da sie beide unternehmungslustig sind.
Wöhrl sagte der Deutschen Presse-Agentur, es gebe kein Familienessen, bei dem das Geschäftliche nicht erwähnt werde. Einer der Gründe ist das kombinierte Familienunternehmen, das auch an anderen Start-ups beteiligt ist. Es ist nicht möglich, die Firma durch Klopfen an der Haustür zu empfangen.
Es scheint, dass die Kombination von persönlichen und beruflichen Angelegenheiten fruchtbar ist. Laut einem im Oktober 2016 erschienenen Artikel des „Manager Magazins“ verfügt die Familie Wöhrl über ein außerordentliches Vermögen von 250 Millionen Euro.
Das Paar stand im Sommer 2001 vor der schwierigsten Herausforderung ihres gemeinsamen Lebens und musste einen Weg finden, sie zu meistern.
Ihr Sohn Emanuel war gerade 12 Jahre alt, als er bei einem Sturz vom Dach seines Elternhauses im Nürnberger Villenviertel Erlenstegen ums Leben kam. Dann machte er den Fehler, einen Sturm zu unterschätzen, der über die Stadt hinwegfegen würde, wodurch er den Halt verlor.
Der kleine Youngster erlitt schwere innere Verletzungen sowie mehrere Brüche, nachdem er aus sechs Metern in die darunter liegende Terrasse gestürzt war. Einige Zeit später verstarb erin der medizinischen Einrichtung. Marcus Wöhrl, der Sohn von Dagmar Wöhrl, war damals 15 Jahre alt.